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1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 149

1879 - Berlin : Mrose
— 149 — Moltke und 9toon, sowie der Klugheit Bismarcks zu danken. Auf Anregung des Königs Ludwig von Baiern wurde jetzt dem König Wilhelm die deutsche Kaiserwürde übertragen, und die norddeutsche Verfassung auch auf Süddeutschland ausgedehnt. Nach dieser Verfassung hängt das deutsche Heer, die Post, die Eisenbahnen, Maß, Münze und Gewicht nicht von den einzelnen Staaten, sondern von der Reichsregierung ab, und diese besteht zum Theil aus Abgeordneten des ganzen Volkes. Ferner wurde überall Gewerbe-, Glaubens- und Preßfreiheit und Freizügigkeit eingeführt, und zum Schutz des deutschen Handels eilte Kriegsflotte erbaut. So hatte der Kanzler des deutschen Reiches: Fürst Bismarck, mit Zustimmung aller Regierungen, den Deutschen freiwillig Das gegeben, was sie im Jahre 1848 umsonst durch Gewalt erstrebten. Von diesem Augenblick an war das Kaiserthum Deutschland einer der mächtigsten Staaten von Europa, und die Deutschen, auch in Amerika und Asien, wurden nicht mehr verachtet und unterdrückt. Zu bemerken ist noch, daß der König von Italien, als die französischen Truppen fortgezogen waren, die weltliche Herrschaft des Papstes aufhob, und Rom zur Hauptstadt des Königreichs machte. — Von den Ereignissen in den außereuropäische» Erdtheilen wollen wir nur Einiges bemerken. Amerika. — Der mächtigste Staat in ganz Amerika ist die Nordamerikanische Union. Sie wuchs von 13 Staaten bald zu 31, und spätejr zu 38 mit 40 Millionen Einwohuern heran. Die bedeutendsten, am Meere gelegenen Städte sind (von Süden nach Norden) Nen-Orleang (Orleans), Bdltimor (Baltimore), Philadelphia, Nen-York und Bosten (Boston). Philadelphia hat üb er eine halbe Million Einwohner und Nen-Aork eine ganze Million. Die vereinigten Staaten bilden noch immer eine Republik. Es giebt da keine Fürsten und keine Ad [ich e it. Jeder ist

2. Mit einem Stahlstich - S. 231

1837 - Stuttgart : Belser
Höhe des Pabstthums unter Innoc-enz Ui. 231 eilte nach der Insel Wight, warb Miethlinge aus Flau, dern und Frankreich an, und zuckte mit der einen Hand das Schwert, während er mit der' andern die Kirche um Beistand anflehte; und in der Thal erklärte Innocenz die Charta für nichtig, weil sie erzwungen worden sey und Johann ohne seinen Lehensherrn, den Pabst, kein Recht habe veränssern können, suspendirte sodann den Primas Langh- ton, that die Häupter der Verbündeten in Bann und belegte London mit dem Interdikt; allein die Nation vermochte auch er nicht zu beugen: die Barone stützten sich auf den jungen König Alexander von Schottland, der 1214 auf Wilhelm gefolgt war, und bis 1249 re- gierte; als Alexander zu Anfang 1216 bis Edinburg zurückweichcn mußte, und fast nur noch London mit Er- folg 'Widerstand leistete, wurde der französische Prinz Ludwig in die Hauptstadt berufen, am 2. Juli als König gekrönt und von den benachbarten Grafschaften, sowie von dem Schotten anerkannt; und als Ludwig 4 Mo- nate mit der Belagerung von Dover verlor, und Arg- wohn zwischen Franzosen und Engländern einriß, starb Johann den 19. Oktober 1216 im Kloster zu Swines- head: sein zehnjähriger Sohn Heinrich Iii. empfieng sogleich im Dome von Glocester die Krone, und Ludwig mußte, weil das Grundgesetz jetzt nicht mehr gefährdet war, England auf immer verlassen. Neuntes Hauptstück. Der vierte Kreutzzug und das lateinische Kaiserthum. Obgleich mit den Angelegenheiten aller Länder Eu- ropas beschäftigt, verlor Innocenz das Schicksal des ge- lobten Landes so wenig aus dem Auge, daß er vielmehr schon im ersten Jahre seiner Regierung durch Steuern, die er von Geistlichen und Weltlichen eintrieb, und durch

3. Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer - S. 69

1843 - Schleswig : Bruhn
6» und sich mir den Feinden des Reichs verbunden. Der König ließ ihn endlich durch seinen Bruder Christopher gefangen nehmen, und nach dem Schlöffe Seeburg im nördlichen Seeland bringen, wo er mit großer Härte behandelt wurde. Nichtsdestoweniger fuhr er in seinem Trotze gegen den König fort, und da es ihm nach einiger Zeit gelang, aus seinem Gefängnisse zu entkom- men uno nach Nom zu flüchten, wurde er hier vom Papste Bonifacius Vlll. als ein Märtyrer der Kirche empfangen, und Dänemark mit dem Interdikt belegt (1298). Ein sehr demüthiges Schreiben des Königs an den Papst, das der jütsche Dompropst Esger Juel überbrachte, bewirkte endlich die Beilegung des ärger- lichen Zwistes. Das Jnterdict wurde 1303 aufgehoben, der König zahlte an Entschädigung 10,000 Mark Sil- bers, und anstatt des Erzbischofs Johann Grand wurde Jsarmus zum Erzbischof von Lund ernannt. Während dieses Streites mit der Geistlichkeit hatten die Friedlosen, in Verbindung mit den Norwegern und heimlich unterstützt von den vielen verwandten adligen Familien in Dänemark, ihre verwüstenden Verheerungen fortgesetzt. Desto glücklicher war Erich Menved gegen Herzog Waldemar von Schleswig, den er in einer- blutigen Schlacht im Glönsund überwand, und ihn dadurch nöthigte, die Verbindung mit den Friedlosen aufzugeben und die Inseln Arröe, Alsen und Fehmern wieder an die Krone abzutreten. — Im Jahre 1309 kam auch der Friede mit Norwegen zu Stande, wor- nach ganz Hallanv an Hakon V. überlaffen wurde, und mehrere der Friedlosen wieder in ihr Vaterland zurück- kehrten. Diese aber fingen bald neue Unruhen an, und abermals landflüchtig geworden, nahmen sie jetzt, da

4. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 385

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Frankreich, England und Spanien im Zeitalter der Kreuzzüge. 385 lands offen, und Ludwig, dessen Gemahlin eine Enkelin Heinrichs Ii. war, sollte dieselbe unternehmen. Zwar hatte sich Johann den päpst- lichen Forderungen im Drange der Noth unterworfen, hatte England und Irland vom Papste zu Lehen genommen und dadurch Aufhebung des wider ihn ergangenen Spruches bewirkt, doch Ludwig verfolgte, der päpstlichen Abmahnung entgegen, die Sache jetzt als eine außerhalb der päpstlichen Gerichtsbarkeit liegende, als eine aus dem Erbrecht seiner Gemahlin sich für ihn ergebende. Von England aus war indessen wirklich die Krone dem Sohne Philipps angeboten worden. Die Großen des Landes hatten sich im Aufstande gegen den König erhoben und ihm im Jahre 1215 auf einer Wiese bei Windsor urkundliche Zusicherung althergebrachter und im Laufe der Zeit allmälig erloschener Freiheiten, die Magna Charta, abgedrungen. Vergebens verwarf Papst Innocenz diesen Freiheitsbrief als Eingriff in sein oberlehensherrliches Recht. Die Großen widersetzten sich selbst da noch, als der Papst den Bann über sie aussprach. Ludwig landete im Jahre 1216 bei Sandwich und konnte sich, da Johann aus Furcht vor Ueberläuferei seiner Braban- youen zurückwich, des Südens von England bemächtigen, erhielt sogar von dem Schottenkönige Alerander Ii., dem Sohne Wilhelms, die Hul- digung. Doch für Ludwig ward der baldige Tod Johanns, der seine Macht zu befestigen schien, der Wendepunkt des Glückes. Das Bedürfniß fremder Hülfe gegen einen gewaltthätigen Herrscher war vorüber, Ludwig ward durch Verleihung von Gütern an Franzosen und durch die Raub- gier seiner Truppen verhaßt, und vielfache Theilnahme wandte sich Johanns unmündigem Sohne Heinrich zu, der auf Betreiben des Grafen Wilhelm von Pembroke zu Glocester als Heinrich Iii. gekrönt wurde, dem päpstlichen Legaten den Lehenseid schwur und, während Pembroke als Beschützer des Reiches die Regierung begann, die zu Gunsten der königlichen Gewalt abgeänderte Magna Charta bestätigte. Auch kam aus Frankreich keine neue Unterstützung, da Philipp, von dem der neue Papst Honorius Hi. Zurückberufung seines Sohnes verlangte, wenigstens offene Mitwirkung vermied. Ludwig holte selbst Verstärkung in Frank- reich, fand bei der Rückkehr die Stimmung für sich noch ungünstiger, sah sich nach einer bei Lincoln erlittenen Niederlage auf den Besitz von London beschränkt, und neue Verstärkungen, die Blanca ihm nachsandte, erlagen bei der Ueberfahrt an der Küste von Kent dem Angriffe einer englischen Flotte. So schloß er mit seinen Gegnern einen Vertrag, der ihm ungestörte Rückkehr gestattete, und in Frankreich löste ein päpstlicher Legat, der während der ganzen Angelegenheit sich in Frankreich und England aufgehalten, den Baun, welchen Innocenz wegen Ungehor- sams über ihn gesprochen. 9. Während Südfraukreich diesen Begebenheiten fremd geblieben, Kiesel, Weltgeschichte. Ii. 25
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